Déjà-vu?

7. Spieltag
14. November 2010

HSG Horst/Kiebitzreihe 4

TS Schenefeld

23:16 (11:6)

 

Déjà-vu?

„Als Déjà-vu-Erlebnis bezeichnet man ein psychologisches Phänomen, das sich in dem Gefühl äußert, eine neue Situation schon einmal erlebt, gesehen oder geträumt zu haben.“

 

Das Spiel stand unter keinen guten Voraussetzungen. Neben einigen schwerwiegenden Ausfällen, konnten auch unsere Trainer Klaus Schäfer und Eicke Salchow nicht dabei sein. Zudem kam uns der Anpfiffzeitpunkt von 11 Uhr in Kiebitzreihe nicht sehr entgegen. Leider schienen uns diese Probleme zu einer Art „Das wird ja eh nichts“ Stimmung hinreißen. Obwohl wir uns in der Kabine noch vor nahmen ordentlich Gas zu geben, verschliefen wir die ersten Minuten komplett.

 

Wir wussten, dass in Kiebitzreihe standesgemäß wenig Tore fallen, aber insgesamt 5 Tore in 14 Minuten? Das wäre an sich ja nicht schlimm gewesen, wenn das Ergebnis nicht 5:0 gelautet hätte. In dieser Phase machten wir uns das Leben selbst zu schwer. Pässe gingen ins Nirwana und Abschlüsse ebenso. Eine Auszeit sollte uns auf den rechten Weg bringen. Dort wurde uns auch klar, dass dieser Gegner, obwohl Tabellenführer, nicht übermächtig war. Prompt konnte Andreas auch unser erstes Tor im Spiel werden.

 

Was als Aufholjagd geplant war, gelang leider nicht. Zwar konnten wir unsere Abwehr durch eine Manndeckung gegen den Haupttorschützen stabilisieren, auf der Gegenseite stand der Torwart jedoch wie eine Mauer. Im Gleichschritt marschierten wir somit bis zum 11:6 Halbzeitstand für die HSG Horst/Kiebitzreihe 4.

 

In der Kabine hätten wir unsere Trainer gebraucht. Zwar konnten wir unsere Schwachstellen analysieren, aber ein entscheidender Einfall blieb wohl aus. Nichtsdestotrotz hatten wir hier noch nichts verloren. Das wusste anscheinend auch der Gegner, denn dieser legte gleich drei Tore vor um uns abzuhängen. Über 15:7 (35.) und 19:10 (47.) gelang es ihm uns zu distanzieren. Eine blamable zweistellige Niederlage schien nah.

Dann ging der ersehnte Ruck durch die Mannschaft. Es wurde gekämpft, gewollt und getroffen. Fünf Tore konnten wir hintereinander erzielen. 19:15 (54.) Noch hatten wir Zeit, der Gegner begann zu hadern und mit sich selbst zu diskutieren. Leider waren wir dann mit unseren Kräften am Ende und der Gegner konnte sich noch ein paar Tore zum 23:16 absetzen.

 

Moment: 11:6 zur Halbzeit, 23:16 am Ende, auswärts, ohne Trainer Klaus Schäfer, selbst die Chancen verpasst, das hatten wir doch schon mal. Richtig, am 3. Spieltag gegen den Münsterdorfer SV. Immer hin war in diesem Spiel ein gewisser Kampfgeist zu erkennen.

 

Diesen werden wir garantiert auch am Samstag, den 20.11. um 19:00 Uhr in Schenefeld zeigen, wenn wir auf unseren Tabellennachbarn, die SG Höki/Hohenfelde, treffen. Bis dahin!

 

Spielfilm: 5:0 (14.) ; 7:2(18.) ; 9:4 (24.) ; 11:6 (HZ) ; 15:7 (35.) ; 19:10 (47.) 19:15 (54.) (23:16 (Endstand)

 

Es spielten:
Kolle & Siebentritt (Tor), Liskow O. (0), Bohn (2), Liskow M. (3), Dittmann (3), Timm (0), Wilschewski (6/4), Schmidt (0), Baschke (0), Frank (2)

Coach: Lars Timm als Spielertrainer

 

Zeitstafen:

HSG Horst Kiebitzreihe 4: 5

TS Schenefeld: 5 (Baschke, Liskow O., Schmidt, Wilschewski, Timm)

 

Siebenmeter:

HSG Horst/Kiebitzreihe 4: 4/5

TS Schenefeld: 4/4


 

Autor: Seba Bohn

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