6. Spieltag |
Sonntag, 6. November 2011 |
HSG Störtal Hummeln |
HSG Hohe Geest 1 |
15:30 (10:16) |
Ein Spiel der ungewöhnlichen Art
Ein Blick auf die bisherigen Ergebnisse des Gegners ließ auch an diesem Wochenende einen heißen Tanz erwarten. Zwar hatten die Störtal Hummeln bereits drei Niederlagen auf dem Konto, hatten ihre Begegnungen gegen die Gegner von der Tabellenspitze jeweils aber nur mit wenigen Toren Unterschied verloren.
Für die erste Halbzeit war der Versuch angesagt, mit Konzentration einen Spielbeginn wie am vergangenen Wochenende zu verhindern. Dieser gute Vorsatz konnte aber erneut nicht in die Tat umgesetzt werden. Erneut lief das Zusammenspiel im Angriff nicht wie besprochen. Sehr häufig machten sich die Jungs das eigene Spiel durch Bewegungen parallel zur Abwehr selbst schwer. Die Abwehrarbeit dagegen funktionierte mit Anpfiff des Spiels gewohnt aufmerksam und sicher. So waren die ersten zehn Minuten von wenigen Toren geprägt, bevor der Knoten beim Gast endlich platzte. Nun wurden im Angriff die sich auftuenden Lücken in der gegnerischen Abwehr konsequenter genutzt und der Vorsprung wuchs langsam aber stetig an, sodass zur Halbzeit bereits ein 6-Tore-Vorsprung – in des Wortes ureigenster Bedeutung – herausgearbeitet werden konnte.
Was dann zu Beginn der zweiten Halbzeit folgte, war ein Fall für das Handball-Kuriositätenkabinett: Geschlagene sechs(!) Minuten gelang keiner der beiden Mannschaften ein Treffer. Fehler über Fehler bestimmten auf beiden Seiten das Spiel. Dann ging – ähnlich wie in der ersten Hälfte – ein „Hallo-Wach“ durch die Jungs und sie starteten den Turbo mit der Folge, dass den Gastgebern erst in der 11. Minute der zweiten Halbzeit der erste Treffer gelang. Einer hatte an diesem Tag einen besonderen Turbolader an Bord. Von seinen insgesamt 15(!) Treffern an diesem Spieltag, erzielte Felix Eskildsen 11 Treffer ab der 6. Spielminute der zweiten Hälfte. Nicht zuletzt deswegen wuchs der Vorsprung nun kontinuierlich an. Am Ende stand dann mit 30:15 ein deutlicher und auch verdienter Sieg, der noch höher hätte ausfallen können, wenn die Jungs jeweils zu Anfang der beiden Halbzeiten konzentrierten bei der Sache gewesen wären.
Dieses Spiel der Merkwürdigkeiten hat einige Qualitäten der Mannschaft aufgezeigt. Nachdem zu Beginn der Halbzeiten das eigene Spiel nicht in Gang kommen wollte, haben sie selbständig die richtigen Lösungen im Angriffsspiel gefunden und konsequent umgesetzt. Schnelle Pässe waren bei diesem Gegner, der körperlich überlegen war, das Mittel der Wahl und genau dieses haben die Jungs in der letzten Viertelstunde des Spiels auf (fast) allen Positionen umgesetzt. So konnten sich wieder fast alle Spieler in die Torschützenliste eintragen.
Es spielten:
Rune Haupthoff (Tor); Sören Buckstöver (1), Felix Eskildsen (15), Thore Hinrichsen (0), Calvin Holm (1), Justin Klitsch (5), Tim Rödiger (2), Jakob Schweers (0), Matthis Wegner (2) und Justus Weimer (4).
Kapitän: Jakob Schweers
Autor: Kai Eskildsen