5. Spieltag |
Sonntag, 6. November 2011 |
SV Tungendorf |
HSG Hohe Geest 1 |
20:22 (8:11) |
Duell auf Augenhöhe
An diesem Wochenende reisten wir zum SV Tungendorf nach Neumünster. Bereits in der letzten Saison hatten wir feststellen müssen, dass die Tungendorfer sehr heimstark und auch spielerisch nicht so schlecht sind. Brachten sie uns seinerzeit doch eine schmerzhafte Niederlage bei, so dass wir uns danach aus dem Titelrennen verabschieden durften. Deshalb wussten wir bereits im Vorfeld, das dieses Spiel kein Selbstgänger werden würde, denn auch der Gastgeber war bis hierhin ungeschlagen. Leider waren aber die Voraussetzungen für dieses Spiel nicht gerade günstig. Nur 8 Spieler standen für dieses Wochenende zur Verfügung. Entsprechend schlecht wurde auch unter der Woche trainiert.
Das Spiel begann wie wir es erwartet hattn. Kein langes Abtasten, es ging gleich voll zur Sache. Es entwickelte sich über die gesamte Zeit ein rassiges Duell auf Augenhöhe, das uns wie vermutet alles abverlangte. Keine der beiden Mannschaften konnte sich in den ersten zwanzig Minuten einen Vorteil verschaffen. Die Führung wechselte ständig. Erst kurz vor der Halbzeit spielten wir uns einen kleinen Vorsprung heraus und gingen mit einer 3-Tore-Führung (11:8) in die Kabine.
In der Halbzeit war man den Jungs bereits ansehen, wie viel Kraft die ersten 25 Minuten gekostet hatten. Da keine großen Wechselmöglichkeiten vorhanden waren, blieben auch kurze Verschnaufspausen aus. Alle waren sich aber einig, zu kämpfen und diesen kleinen Vorsprung nicht mehr hergeben zu wollen.
Der SV Tungendorf kam besser in die zweite Hälfte und konnte schnell den Abstand wieder auf ein Tor (11:10, 28.) verkürzen. Erst danach kamen wir wieder zurück ins Spiel und spielten uns durch eine enorme Energieleistung bis zur 40. Minute tatsächlich einen neuen Vorsprung mit 4 Toren (19:15) heraus. Dieser Vorsprung hielt auch noch bis zur 45. Minute (21:17). Die letzten 5 Minuten waren purer Kampf auf beiden Seiten. Durch die größere Bank hatte jetzt der Gastgeber leichte Vorteile und konnte noch mal anziehen. Die Kräfte waren aber bei allen Spielern nahezu aufgebraucht. Mit Glück und Geschick retteten wir uns so mit einem 22:20-Sieg ins Ziel.
Am Ende war die Mannschaft sogar so kaputt, dass sie noch nicht einmal mehr Kraft zum Jubeln hatte. Dieses Duell auf Augenhöhe war spielerisch vielleicht nicht so stark, hatte aber ansonsten alles andere zu bieten: hohes Tempo, Spannung, Leidenschaft, harte aber faire Zweikämpfe und gute Torhüterleistungen. Dieser Sieg war Produkt einer geschlossene Mannschaftsleistung, der auf Grund der dünnen Spielerdecke eine Menge Respekt gezollt werden muss. Dennoch ragten Steffen Gehrke im Tor (u. a. 2 von 3 Siebenmetern gehalten) und Felix Faerber (16 Tore) ein wenig heraus. Diese beiden Spieler machten am Ende auch den kleinen Unterschied aus.
Es spielten:
Steffen Gehrke (Tor); Felix Faerber (16), Tobias König (0), Palle Klewitz (2), Jonas Rehder (0), Christopher Wink (2), Bennet Schmidt (1), Theis Kühl (1).
Autor: Torben Schmidt