11. Spieltag |
Samstag, 29. Januar 2011 |
HSG Hohe Geest |
ATSV Stockelsdorf |
37:26 (19:13) |
Ungefährdet
Nach der unnötigen Niederlage in der Vorwoche gegen Schülp/Westerrönfeld wollten sich die Handball-Oberliga A-Jungen der HSG Hohe Geest gegen den ATSV Stockelsdorf, gegen den sie in der Hinrunde böse unter die Räder gekommen waren, rehabilitieren. Waren damals noch viele Spieler verletzt, meldeten sich bis auf die beiden Torhüter Marc Saggau und Alessandro Schnepel alle Spieler für das Spiel am Samstagnachmittag einsatzbereit. Sein Comeback gab dabei Clais Findeisen, für den es der erste Oberliga-Einsatz nach seiner schweren Kreuzbandverletzung im letzten Spiel der Qualifikationsrunde im Mai 2010 war.
Hochmotiviert und mit fünf Auswechselspielern auf der Bank trat die Heimmannschaft in der Hohe-Geest-Halle in Hohenwestedt an. Gleich der erste Angriff wurde zur Führung genutzt. Der Gast glich zwar postwendend aus, aber danach zeigten die Gastgeber eine sehr gute Deckungsarbeit. Der Rückraum der Gäste wurde sehr schnell im Spielaufbau gestört und konnte nie unbehindert werfen. Viele Bälle wurden von Finn Thore Nissen und Christopher Dominke im Mittelblock erfolgreich abgewehrt und die restlichen Würfe von den Aussenpositionen waren eine sichere Beute des aushelfenden B- Jugend-Torhüters Lennart Koops, der mit einer ausgezeichneten Leistung während der gesamten Spielzeit aufwartete und die Stammkeeper kaum vermissen ließ. Gleich zu Beginn gelangen ihm drei sehr gute Aktionen gegen die Werfer aus Stockelsdorf.
Von Beginn an ließen die HSG-Spieler keine Zweifel an ihrem Erfolgswillen aufkommen. Die gehaltenen Bälle wurden schnell und direkt nach vorne gespielt und mit sehenswerten Aktionen in Tore umgewandelt. Das gab der Abwehrreihe noch mehr Motivation und über die Spielstände 5:1 und 9:2 zog die Mannschaft der Hohen Geest davon, so dass sich der Gästetrainer gezwungen sah, bereits in der 12. Minute eine Auszeit zu nehmen. Anschließend ließ die Konzentration auf Seiten der Hausherren kurzzeitig etwas nach und Stockelsdorf konnte bis zum 11:9 verkürzen. Jetzt war eine Auszeit der Heimmannschaft nötig, in der Trainer Klaus Schäfer wieder mehr Ordnung in der Abwehr und eine konzentriertere Arbeitsweise im Angriff forderte. Die Mannschaft setzte das richtig um und nach dem Anschlusstreffer zum 11:10 bestimmte sie das Spiel und setzte sich mit sehenswerten Treffern und Gegenstößen bis zum 15:10 wieder ab. In dieser Zeit gelangen Kai Flögel mehrere gute Aktionen. So konnte er einige Querpässe erlaufen und ungehindert den Gegenstoß abschließen. Der Abstand hätte zu diesem Zeitpunkt noch deutlicher werden können, wenn mehrere Torchancen nicht zu nachlässig vergeben worden wären. Mehrfach scheiterten die Werfer der Hohen Geest mit Hebern am Gästetorhüter. Trotz dieser vergebenen Großchancen erarbeitete sich die Mannschaft einen deutlichen 19:13-Vorsprung bis zur Pause.
Die Marschroute für die zweite Spielhälfte war klar. Keine Nachlässigkeiten in der Abwehr mehr und weiterhin konzentrierte Würfe im Angriff. Die Spieler der Hohen Geest setzten die Vorgaben gut um und konnten den Vorsprung immer weiter ausbauen. Über 20:13 und 25:18 betrug der Vorsprung gegen nun chancenlose Gäste in der 50. Spielminute erstmals 10 Tore (31:21). Spielzüge mit Abschluss vom Kreis und den Aussenpositionen wurden erfolgreich umgesetzt und die Rückraumreihe mit Pierre Kuckluck, Finn Thore Nissen und Kai Flögel spielten die Gästeabwehr mehrfach aus und trafen nach Belieben. Die Konzentration blieb erhalten und der Sieg ging auch in dieser Höhe verdient an die HSG Hohe Geest. Mit 37:26 Toren revanchierte sich die Mannschaft der Hohen Geest für die bittere Hinspielniederlage.
Erfreut zeigte sich Trainer Klaus Schäfer über das Comeback von Clais Findeisen: „Clais zeigte bei seinen Ersteinsatz in dieser Oberligasaison, dass er nichts von seinem Können verloren hat. Zwei schöne Tore von Linksaußen wurden von der Mannschaft und dem Publikum entsprechend bejubelt.“
Für die Hohe Geest spielten:
Lennart Koops (Tor); Pierre Kuckluck (10), Kai Flögel (11), Fabian Lüthje (0), Christopher Dominke (4), Finn Thore Nissen (4), Thore Schlegel (1), Oliver Zahn (2), Moritz Faerber (3), Jeremy Lehmann (0), Clais Findeisen (2) und Nicolas Knopik (0).
Autor: Klaus Schäfer