18. Spieltag |
Samstag, 9. April 2011 |
SG Niebüll/Süderlügum |
HSG Hohe Geest |
26:25 (15:11) |
Knapp unterlegen
Die Handball Oberliga-A-Jungen der HSG Hohe Geest machte sich mit sehr gemischten Gefühlen auf die Reise nach Niebüll zum letzten Spiel der Oberligasaison gegen die SG Niebüll/Süderlügum. Fast schon wie gewohnt konnte Trainer Klaus Schäfer nicht auf den vollen Kader zugreifen. Mit Clais Findeisen und Lennart Koops fehlten wieder zwei Spieler und Kai Flögel konnte verletzungsbedingt nur auf einen Kurzeinsatz hoffen. Erst nach dem Aufwärmen war zudem klar, dass Rückraumschütze Pierre Kuckluck doch noch mitspielen konnte.
Nach der langen Anfahrt erspielte sich keine der Mannschaften in den ersten zehn Minuten einen Vorteil, Spielstand 5:4 für Niebüll/Süderlügum. Dann musste das Spiel wegen der schweren Verletzung eines Spielers der Heimmannschaft für zwanzig Minuten unterbrochen werden. Nach Wiederaufnahme der Partie schienen aber eher die Steinburger geschockt, Fehler auf Fehler wurde seitens der Gästemannschaft produziert, sodass sich die Hausherren bis zur 20. Minute auf einen Zwischenstand von 11:6 absetzen konnten. Mehrfach scheiterten in dieser Zeit die HSGler in aussichtsreicher Position dabei am Latte und Pfosten des gegnerischen Gehäuses, um das Ergebnis zu verbessern. Bis zur Halbzeitpause verteidigten die Gastgeber so den Vorsprung und führten mit 15:11.
Mit Beginn der zweiten Spielhälfte erspielte sich die HSG Hohe Geest dann mit großem Einsatz deutlich größere Vorteile und verkürzte den Abstand immer mehr. Kai Flögel erhielt in dieser Zeit einen fünfminütigen Kurzeinsatz. Sofort wurde das Spiel der Hohen Geest druckvoller und der Rückstand konnte kontinuierlich verkürzt werden. Beim Spielstand von 18:18 (45.) war der Gleichstand hergestellt. Jetzt griffen die Hausherren vermehrt zu sehr robusten Abwehrmethoden. Es wurde nicht mehr versucht, den Ball zu erobern, sondern nur noch der Gegner festgehalten und geklammert. In dieser Phase des Spiels war der Schiedsrichter etwas überfordert und ahndete dieses Vorgehen der Niebüller Mannschaft leider nicht progressiv wie es eigentlich sein sollte. Da er das Spiel allein leiten musste, war es ihm auch nicht möglich, alle Aktionen richtig zu bewerten. Die Heimmannschaft legte mehrmals ein Tor vor und die HSG Hohe Geest konnte immer wieder ausgleichen. Nach einem nicht geahndeten Schlag auf den Hals von Moritz Faerber, der ansonsten im rechten Rückraum Kai Flögel mit einer gelungenen Leistung ersetzte, fiel ein weiterer Spieler aus und in der letzten Spielminute gelang dann den Hausherren noch der 26:25-Siegtreffer.
Leider konnte die Mannschaft der HSG Hohe Geest bedingt durch viele verletzungsbedingten Ausfälle nicht die gewünschte Leistung in der Saison erbringen und musste in den letzten zwei Spielen auch noch sehr unglückliche Niederlagen hinnehmen. Trotz aller Schwierigkeiten nimmt die Mannschaft das abgelaufene Jahr in der höchsten Spielklasse Schleswig-Holsteins als eine positive Erfahrung mit und ist motiviert, weiterhin erfolgsorientierten Handball zu spielen. Einige Spieler werden in der nächsten Saison im Erwachsenenbereich für die Kreisoberligamannschaft der TS Schenefeld spielen, während Marc Saggau, der in seiner gesamten Jugendzeit für Schenefeld das Tor hütete, die Mannschaft mit noch höheren Zielen verlässt.
Die Fotos vom letzten Saisonspiel findet ihr hier …
Für die HSG Hohe Geest spielten:
Marc Saggau (Tor); Finn Thore Nissen (6), Christopher Dominke (1), Pierre Kuckluck (7), Thore Schlegel (5), Fabian Lüthje (0), Oliver Zahn (1), Alessandro Schnepel (1), Moritz Faerber (3) und Kai Flögel (1).
Autor: Klaus Schäfer