Leise und still hat sich der Judosport in unserem Verein etabliert, genauso, wie der asiatische Kampfsport insgesamt auftritt: still, unaufgeregt, aber intensiv. Seit Gründung vor etwas mehr als zwei Jahren, unterbrochen durch Corona bedingte Trainingsausfälle, sind mehr als 50 Mädchen und Jungen im Alter zwischen sechs und 14 Jahren mindestens für mehrere Wochen Training mit dem Judosport in Kontakt gekommen, haben wieder aufgehört oder sind dabei geblieben. Denen, die es nicht geschafft haben, weiterzumachen oder nach den schlimmen Ausfällen nicht zurück gekommen sind auf die Judomatte, mag vielleicht der Kampfsport nach kurzer Probierphase „nicht der richtige Sport“ gewesen zu sein. Die Mehrzahl aber hat das Training wieder aufgenommen und mit Begeisterung weitergemacht. Schön ist es, zu sehen, was aus einem „wilden“ Durcheinander am ersten Kennlern-Tag inzwischen aus der mittlerweile Fortgeschrittenen-Gruppe geworden ist. Feste Regeln von Anfang bis Ende einer Trainingseinheit bilden den Grundstock für eine intensive Arbeit auf der Matte. Ohne diese feste Größe während des Technik-Trainings würde die intensive Ausbildung an den Verteidigungs-Techniken nicht gelingen. Dass die Judo-Schüler der Turnerschaft dazu noch erlerntes Bewusstsein für die Wirkung der Würfe und Haltegriffe besitzen, Fairness dem Trainings-Partner gegenüber walten lassen und insgesamt sich der Wirksamkeit des Judo bewusst sind, macht deutlich, dass die sieben- bis zehnjährigen Mädchen und Jungen insgesamt ein deutliches Bild an früher Verantwortung übernommen haben, klare rücksichtsvolle Haltung zeigen und bald auch in der Außenwirkung hervorragende Werbeträger für den Verein werden. Sympathieträger sind sie jetzt schon! Hans-Georg Wloka |