4. Spieltag |
Sonntag, 27. Oktober 2013 |
HSG Störtal Hummeln
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TS Schenefeld
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25:26 (14:13)
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Hauchdünn
Nach dem knappen Ein-Tor-Sieg in der vergangenen Woche fuhren wir nach Wrist, um gegen die HSG Störtal Hummeln (3. Platz, 6:2 Punkte) anzutreten. Diese hatten letztes Wochenende den damaligen Tabellenführer TSV Kremperheide 2 ebenfalls um Haaresbreite geschlagen. Beide Teams waren somit mit einem engen Spielverlauf vertraut. Ein Deja-vu würde aber nur einer Mannschaft gelingen.
Vor dem Spiel schwor Coach Klaus uns gut ein. Wer nach 15 Minuten nicht trifft, der haut die Dinger halt ab der 40. rein!
Wir erwischten den besseren Start und legten vor. Die Gastgeber, deren stärkstes Personal aus der mJA vermutete wurde, konnte gut kontrolliert werden (2:4, 7.). Nach 10 Minuten und gegnerischen Umstellungen wurde das Ergebnis ausgeglichen. Fortan ging es hin und her (9:9, 20.). Während wir aus dem Rückraum gut trafen, hatten unsere Außen „Dreck“ an den Händen. Zum Ende der ersten Hälfte schienen die Hummeln ein wenig die Überhand zu gewinnen. Wir hielten jedoch dagegen und konnten kontern. Mit einem kleinen Rückstand (14:13) ging es in die Pause.
Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts blieb es eng. Während vorne geschickt die Abwehr ausgeguckt wurde, fingen wir uns hinten zu viele Kontertore ein. Die Folge war ein weiterer, enger Spielverlauf (18:17, 39.). Pünktlich zur 40. Minute (man beachte Klaus Rede vor dem Anpfiff) dachte sich Harm, er könnte den Knoten ja mal platzen lassen. Nach einem erfolgreichen (kleinen) Kempa ließ er zunächst einen Innenpfosten-Treffer von der linken Seite (mit links!) und anschließend ein Tempogegenstoßtor mit Doppelpfosten folgen. Der Gegner blieb jedoch nicht untätig (22:21, 47.).
Spätestens nach 50 Minuten (24:24) war klar, dass es wohl ein Foto-Finish werden würde. Entgegen dem Sprichwort „die Offensive entscheidet Spiele“, wurde es nun eher zu einem Duell der Abwehrreihen. Es sollten nur noch drei Tore fallen. 2 für die eine und eins für die andere Mannschaft. Den ersten der drei Torschützen stellten wir (24:25, 51.). Wer uns erstmals seit der 22. Minute in Führung warf, kann aktuell nicht rekonstruiert werden, aber es war auf jeden Fall Gold wert. Zweimal hin und her später gelang den Gastgebern der Ausgleich (25:25, 54.). In der 58. Minute wurde der entscheidende Treffer vermerkt – und zwar auf der Gästeseite! Oli stellte klar: Die wichtigen Dinger müssen rein, am liebsten per Heber!
Im Folgenden verhinderte der überzeugend haltende Lennart das erneute Remis. Unseren letzten Angriff konnten wir trotz Proteste der Hummel-Bank ausspielen und somit den zweiten hauchdünnen Sieg in Folge feiern! Nachdem wir in der Vergangenheit des Öfteren das Nachsehen in solchen Krimis hatten, scheint sich die Waage in dieser Saison auf unsere Seite zu neigen. Mentale Stärke nennen wir das mal ;).
Die meisten Striche des Spielberichts konnte Rainer vermerken. Diese stehen ausnahmsweise nicht für Lebensjahre, sondern für Tore. Unermüdlich ackerte er und trieb die Mannschaft an. Nach seiner gelben Karte in der 1. Minute ahnten wir schon wieder Böses, doch nicht mal eine Zeitstrafe folgte. Sauber!
In der kommenden Woche heißt es dann früh Aufstehen. Die Mannen der HSG Horst/Kiebitzreihe 4 tragen ihr Heimspiel wie gewohnt am Sonntagmorgen aus. Davon lassen wir uns aber nicht einschrecken. Schließlich haben auch wir Frühaufsteher – man nennt sie auch Bauern – dabei!
Für die TS spielten:
Lennart Koops (Tor); Niklas Eichler, Florian Wilschewski (6/1), Sebastian Bohn (4), Oliver Liskow (1), Matthias Liskow (1), Harm Kröger (4), Rainer Wöhrn (8/1), Torsten Kröger (2), Moritz Faerber sowie Debütant Finn Struve aus der mJA
Bank: Klaus Schäfer, Jan Kolle
Zeitstrafen:
HSG Störtal Hummeln 3
TS Schenefeld: 3 (H. Kröger, T. Kröger [2x])
Siebenmeter:
HSG Störtal Hummeln: 2/3
TS Schenefeld: 2/4
Autor: Seba Bohn