Börde-Cup | ||
28. – 30. August 2015 |
(Noch) mehr Schatten als Licht
Ende August starteten die C-Mädchen nach kurzer Vorbereitungszeit in die handballerische Praxis. Ein gut besetztes Turnier in Magdeburg stand am letzten Ferienwochenende auf dem Programm.
Da im bisherigen Training mehr Kraft und Ausdauer als Training mit dem Ball auf dem Programm stand, durfte man gespannt sein, wie sich die Mannschaft schlagen würde. Um es kurz zu machen: Es überwog noch der Schatten, trotz vieler guter Ansätze. Es fehlte oft an der notwendigen Konsequenz in Abwehr und Angriff.
Der Spielplan ließ Zeit zum Ausschlafen und zu einem ruhigen Frühstück. Start des Turniers war um 10.00 Uhr in einer Sporthalle in Wolmirstedt nördlich von Magdeburg. Unser erstes Spiel begann kurz nach Mittag, Gegner war die TSG Friesenheim aus Rheinland-Pfalz (Oberliga), ein Team, das schon in seinem ersten Spiel einen starken Eindruck hinterlassen hatte. Es entwickelte sich ein zunächst recht ansehnliches Spiel, aber, siehe oben. Das Ergebnis von 15:8 für Friesenheim fiel letztlich etwas zu hoch aus.
Im zweiten Spiel trafen wir dann auf die tschechische Mannschaft von Sokol Kolybisy (Prag), die eigentlich hätte geschlagen werden müssen, aber die vergebenen Möglichkeiten hätten für zwei Spiel gereicht. Dazu fanden wir in der Abwehr oft kein Mittel gegen die quirlige Spielweise des Gegners. Man könnte auch sagen, einige unserer Mädchen standen nur physisch auf dem Platz.
Im letzten Gruppenspiel gegen den Barleber HC lief es dann aber wie geschmiert. Über guten Tempohandball wurde wenigstens der 3. Platz in der Gruppe gerettet. Das Ergebnis von 15:4 zeigte die Möglichkeiten der Mannschaft.
Am Sonntag hieß es früh aufstehen, denn unser erstes Spiel in der Platzierungsrunde gegen den HSV Oberhavel aus Brandenburg begann schon um 08.30 Uhr. Auch hier klappte es sehr gut mit dem Tempospiel und dem Ausnutzen der Torchancen. Zudem war die Abwehr jederzeit Herr der Lage und das Ergebnis von 19:5 zeigte die Überlegenheit eindrucksvoll.
Im folgenden Spiel um Platz fünf war dann plötzlich wieder alles ganz anders. Werder Bremen war der Gegner, den wir schon beim Bremer Turnier nicht schlagen konnten, und auch hier lief unser Spiel überhaupt nicht, wie das Ergebnis von 16:10 zeigt. Irgendwie hatte man den Eindruck, dass der Kopf nicht mitspielte, denn Bremen war nicht wirklich stärker als wir.
So stehen wir zurzeit leistungsmäßig irgendwo zwischen den Ligen. Mal sehen, wie es beim Turnier in Pinneberg so laufen sollte.
Zum Abschluss fuhren wir noch nach Barleben zum Endspiel Friesenheim gegen den HSV Magdeburg, das sich zu einem spannenden und hochklassigen Spiel entwickelte. Letztlich gewann Magdeburg knapp und glücklich mit 10:8.
Bericht: Wolf-Dieter Goebel