Volle Bank – leere Halle

Volle Bank – leere Halle

Vielleicht ahnten einige den Sieg des Hamburger SV gegen Dortmund voraus und wollten diesen live im Stadion oder im Radio/TV miterleben. Während unsere Bank voll besetzt war, war auf der Tribüne quasi nichts los. Schade, dabei hätte man nach unseren bisherigen Zitterpartien doch davon ausgehen können, dass es auch gegen den Tabellenvorletzten kein Zuckerschlecken werden würde.

Gleich zu Beginn merkte man einigen Spielern ihre nicht ganz 100%ige Topform an. Einfachste Würfe wurden vergeben und einige Pässe landeten im Nirwana (3:3, 10:). Der Gegner machte aber nicht den Eindruck, uns diese Fehler möglichst rasch bestrafen zu wollen. Ganz gemütlich ging es Richtung Tor. Da vergingen ruhig schon mal 20 Sekunden auf dem Weg nach vorne. Direkte Ansage von der Bank: Sofort stören! oder einen Fehlpass erzwingen. Die Folge war eine Führung über 8:4 (14.) zum 10:7 (19.). Hier kam es zu einem Bruch im Spiel. In der Abwehr wurde man einige Male offensiver deckend überlaufen. Irgendwie fand auch jeder Ball den Weg ins Eckige. 6 gegnerische Tore in Folge zeigten plötzlich ein 10:13 (27.) an. Insbesondere über Flügelflitzer Kai Flögel, der sein Gastspiel/Comeback (?) gab wurde das Ergebnis zur Halbzeit mit unsererseits 5 Treffern hintereinander wieder korrigiert.

Auch die zweite Halbzeit verlief schleppend. Unnötige Abschlüsse wechselten sich mit Unkonzentriertheiten ab, so dass es weiterhin eng blieb (22:19, 44.). Eine Viertelstunde vor Ende gab´s dann den kalten Waschlappen ins Gesicht – oder so ähnlich. Jedenfalls waren auf einmal alle hellwach. Lennart entschärfte die Würfe, leitete zielsicher Tempogegenstöße ein und auch die Abwehr war nun agiler (29:22, 52.). Alles im Lot. Gute Chancen wurden weiterhin herausgespielt, doch der allgemein gute Gäste-Torhüter zeigte seine Klasse. Beim 30:26 (57.) dann noch einmal Time Out. Einige Umstellungen sollten die zwei Punkte sichern. So kam es auch und es gelang ein 34:29-Sieg.

Kein rühmlicher Erfolg, aber zwei Punkte, die uns auf den dritten Platz bringen. Nächsten Samstag geht’s dann zur 3. Mannschaft der HSG Horst/Kiebitzreihe, gegen die wir im Hinspiel nur mit einem Turbo zu Beginn der zweiten Hälfte erfolgreich sein konnten.

Für die TS spielten:
Lennart Koops (Tor); Niklas Eichler (0), Florian Wilschewski (7/3), Sebastian Bohn (7), Harm Kröger (6/1), Oliver Liskow (2), Torben Schmidt (1), Kai Flögel (5), Rainer Wöhrn (2), Finn Struve (1), Jannik Baschke (0), Alexander Kuckluck (1), Matthias Liskow (0), Moritz Faerber (1)
Bank: Klaus Schäfer

Zeitstrafen :
TS Schenefeld: 5 (Wöhrn, Eichler, Struve, Kröger, Faerber)
HSG Horst/Kiebitzreihe 4: 3

Siebenmeter:
TS Schenefeld: 4/7
HSG Horst/Kiebitzreihe: 7/7

Autor: Seba Bohn