Feldturnier in Kiebitzreihe
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Sonntag, 29. Mai 2011 |
2. Platz beim Turnier in Kiebitzreihe . Im Finale fehlte die Kraft
„Das fing ja gut an“: Gleich am Morgen mussten zwei Spielerinnen krankheitsbedingt absagen. Damit fuhren wir mit nur 7 Spielerinnen zum Turnier nach Kiebitzreihe. Glücklicherweise war nach Rücksprache mit der Turnierleitung klar, dass Nele Loczenski aus der E-Jugend bei uns als Auswechselspielerin mitspielen durfte, zusätzlich zu ihrem Einsatz in der wJE. Die Spiele dauerten jeweils 18 Minuten. Um eine Runde weiter zu kommen mussten wir Erster oder Zweiter in einer Gruppe von 4 Mannschaften werden. Auch mit nur einem „halben“ Auswechselspieler war klar, dass nur schnelles Spiel zum Erfolg führen konnte (solange es denn die Kondition zuließ).
HSG Kremperheide/Münsterdorf – TS Schenefeld 4:14
Gleich im ersten Spiel gegen Kremperheide/Münsterdorf legten die Mädchen los mit ihrem Tempospiel und überrannten den Gegner förmlich. Neben diversen Tempogegenstößen wurden auch schöne Kreisanspiele gezeigt. Die Deckung war aggressiv und, da es der Gegner zuließ, schon fast zu offensiv. Dadurch kam aber Kre/Mü kaum zu eigenen Chancen und das Spiel endete mit einem verdienten 14:4 Sieg für uns. Carina Dallmann im Tor zeigte schöne Paraden und wurde in den letzten 5 Minuten durch Emma Reese ersetzt, die in diesem Spiel ihr gutes Debüt als Torwartin in der WJD gab.
TS Schenefeld – MTV Herzhorn 2 10:1
Auch in diesem Spiel ließen die Mädchen dem Gegner keine Chance. Sie konnten das Tempo des ersten Spiels halten und die Gegner hatten kaum eine Torchance. Besonders Lia Wittler zeigte wie schon in dem Spielen davor eine sehr gute Abwehrarbeit. In diesem Spiel wechselten wir öfter mal die Positionen und auch Laura Brandt konnte sich im Tor bewähren.
Dies war das längste Spiel des Turniers, da der Schiedsrichter irgendwie nicht mitbekommen hatte, das die Spielzeit schon längst beendet war. So spielten wir ca. 2 Min. länger als alle anderen. In dieser „Nachspielzeit“ fiel dann auch das einzige Gegentor.
Weddingstedt 1 – TS Schenefeld 1:7
Die Mädchen waren von ihren bisherigen Gegnern nicht wirklich gefordert worden und auch dieser Gegner konnte kaum bis vor unser Tor vordringen. Inzwischen hatte ein relativ ergiebiger Regen den Rasen nass und rutschig gemacht. Alle Fehler konnte man damit aber nicht erklären. Gerade in der ersten Hälfte der Spielzeit schlichen sich einige Abspielfehler und viele vergebene Chancen in unser Spiel und so stand es lange 1:1. Dann besannen sich die Mädchen aber und erzielten (trotz immer noch einiger Fehlwürfe) Tor um Tor, so dass am Ende ein verdienter Sieg stand.
Damit waren wir souverän mit 6:0 Punkten und 31:6 Toren Gruppenerster geworden.
1.Spiel der Zwischenrunde
TS Schenefeld – Bramstedter TS 9:5
In diesem Spiel wurden die Mädchen von der Härte des Gegners etwas überrascht. So gab es gleich in den ersten 5 Minuten einige heftige Fouls (u.a. Hineingreifen in den Wurfarm von hinten während der Wurfbewegung), die von dem Schiedsrichter leider nicht entsprechend bestraft wurden. Besonders Kim Lea Vandersee wurde als unsere erfolgreichste Werferin mehrmals hart angegangen. So stand es nach 8 Minuten 2:5. Aber die Mädchen fingen sich und begegneten dem Gegner jetzt auch mit einer entsprechenden Härte. In den folgenden Minuten drehte sich das Spiel. Die Mädchen konnten schnell aufholen und gingen kurz danach in Führung, die sie bis zur Schlussminute noch ausbauen konnten. Trotzdem blieb das Spiel spannend, da auch die gegnerische Mannschaft immer wieder zu Chancen kam. So allmählich merkte man den Mädchen aber an, dass sie die vorherigen Spiele fast durchspielen mussten, der Ball lief nicht mehr ganz so flüssig. Eine halbe Minute vor Schluss wurde es dem Schiedsrichter aufgrund der vielen Hakeleien dann doch etwas zu viel und er stellte nach einer eigentlich eher harmlosen Rangelei die beiden beteiligten Spielerinnen (von beiden Mannschaften) mit roten Karten vom Platz. Das Spielergebnis beeinflusste es nicht mehr, die rote Karte beeindruckte aber schon, wobei sie auch als ungerecht empfunden wurde. Wichtig für uns war aber, dass Kim Lea Vandersee nicht für das nächste Spiel gesperrt sein würde.
Trotzdem mussten sich nach dem Spiel erst einmal alle ein wenig beruhigen.
Spiel um den Einzug ins Finale
HSG Kremperheide/Münsterdorf – TS Schenefeld 7:7
In diesem Spiel ging es darum, ob wir um den 3. Platz spielen oder der Einzug ins Finale gelingen würde. Mit Kre/Mü wartete ein Gegner, den wir schon aus der Vorrunde kannten. Allerdings hatten inzwischen 2 weitere Spielerinnen die Mannschaft verstärkt. Das Spiel war sehr ausgeglichen und keiner der beiden Mannschaften gelang es, sich abzusetzen. Die 1-Tore Führung wechselte mehrmals. Kurz vor Schluss lagen wir mit einem Tor zurück. Der Kampfgeist der Mädchen war ungebrochen und so gelang kurz vor Schluss noch der Ausgleich. Den Gegenzug konnte Kre/Mü dann nicht mehr erfolgreich abschließen. Nach einer kurzen Rücksprache des Schiedsrichters gab es dann sofort ein Siebenmeterwerfen.
Die ersten drei Torschützen der beiden Mannschaften wurden festgelegt. Emma Reese, Kim Lea Vandersee und Carina Dallmann waren bereit, die Verantwortung zu übernehmen. Carina hatte somit doppelte Verantwortung, da sie auch noch bei den Siebenmeter im Tor stand. Beide Mannschaften vergaben jeweils zwei 7 m und so stand es 1:1. Bei den folgenden Würfen galt das K.O.- Prinzip. Eine neue Werferin musste bestimmt werden und auf Nachfrage war Melina Huuck bereit, die Verantwortung zu übernehmen. Mit einem sehr platzierten Wurf gelang ihr ein Tor. Der folgende Siebenmeter wurde von Carina gehalten und so hatten wir glücklich, aber auch verdient das Finale erreicht
Finale
TS Schenefeld – Weddingstedt 2 3:9
Die geplanten Spielzeiten hatten sich inzwischen um mehr als eine Stunde verschoben und die langen Wartezeiten machten müde. Die Mädchen hatten jetzt schon über 1,5 Stunden reine Spielzeit in den Beinen. Nele musste oft von einem Spiel (WJD) zum nächsten (WJE) wechseln und war „platt“. Die Mannschaft von Weddingstedt hatte dagegen viele Auswechselspielerinnen, da sie sich auch mit Spielerinnen der ersten Mannschaft ergänzt hatten. Zugegeben, die Mannschaft von Weddingstedt 2 war deutlich stärker als ihre erste (aus der Vorrunde) und auch körperlich sehr stark. Selbst in der Vorrunde, wenn alle Mädchen noch volle Leistung hätten geben können, wäre es ein sehr schweres Spiel geworden. So musste man aber der langen Spielzeit mit nur einem „halben“ Auswechselspieler Tribut zollen. Es kam kein Tempospiel mehr zustande und unsere Spielerinnen liefen sich meist in der Abwehr des Gegners fest. Im Gegenzug bekamen wir dagegen oft schnelle Tore.
Da Nele Loczenski zum Finale der wJE musste (auch diese Mannschaft erreichte den 2. Platz) hatten wir die letzten 11 Minuten gar keinen Auswechselspieler mehr – aber zur Not kann man auch den Torwart direkt mit einem Feldspieler wechseln (wenn denn die Eltern mit dem Pulli am Pfosten bereit stehen ). Letztlich mussten wir die Überlegenheit des Gegners anerkennen, in diesem Finale war nicht mehr drin.
Ein großes Lob aber dennoch an die Spielerinnen: Sie haben nie aufgegeben, bis zum Schluss gekämpft und Alles gegeben. Bravo Mädels!
Am Ende stand ein verdienter 2. Platz und damit ein neuer Handball für die Mannschaft! Vielen Dank an Nele Loczenski für das unermüdliche Aushelfen! Wir waren insgesamt fast 8 Stunden auf dem Sportplatz – bei fast 2 Stunden reiner Spielzeit – und alle waren froh in Richtung Heimat fahren zu können.
Für die WJD spielten:
Kim Lea Vandersee, Lea Wegat, Carina Dallmann, Melina Huuck, Lia Soleen Wittler, Laura Brandt, Emma Reese, Nele Loczenski
Betreuerinnen: Cathrin Hinrichsen, Vanessa Arp
Autor: Cathrin Hinrichsen