Speedy Gonzales

7. Spieltag
Sonntag, 24. November 2013

Münsterdorfer SV 2

TS Schenefeld

24:43 (10:20)

 

Speedy Gonzales

 

Wer kennt sie nicht: Speedy Gonzales – die schnellste Maus von Mexiko. Am Sonntagabend zeigten die Schenefelder Herren, dass auch sie rasant auf den Beinen sind. Obwohl nur mit 8/9(?) Spielern angetreten, bewiesen alle 8/9(?) ein erstaunliches Sprint- und Stehvermögen.

 

Angepfiffen wurde das Spiel am Freitagnachmittag um 17:00 Uhr. Dachten wir zumindest. Anscheinend gab es jedoch einige Missverständnisse, so dass unser Verlegungswunsch nicht durchgeführt wurde. Rein zufällig wurde dies noch kurzfristig erkannt und wir machten uns nicht unnötig auf den Weg, um dem Training der wJA zuzuschauen. Unnötig? Einigen Herren hätte das wohl auch gefallen ;).
Jedenfalls fand das Spiel dann doch wie ursprünglich geplant am Sonntag statt. Weil wir ja eigentlich einen anderen Termin wollten, waren wir auch dementsprechend dünn besetzt. Lediglich 8/9(?) Männer waren da. Des Gegners Auswechselbank war dagegen bis auf den letzten Platz ausgebucht. Das Aufwärmen verlief auch etwas schleppend. Zusammen mit den letzten Auftritten in dieser Sporthalle wurde man ein komisches Gefühl nicht los.

 

Dennoch zeigten die Schenefelder gleich zu Beginn der Partie, dass die Sorgen unbegründet waren. Dem Tabellenunterschied entsprechend ging es los. Wir imponierten durch schnelles Agieren nach vorne. Dies war jedoch auch dem durchschnittlichen Altersunterschied geschuldet. Finn ließ es sich nicht nehmen sein erstes Herren-Tor per Heber zu erzielen und Schlitzohr Thorsten zeigte eine Ausdauerleistung, die die Frage aufwirft, ob er denn den ganzen Tag von seinen Kühen gejagt wird. Ebenso ließ “Klein Brüderchen” Harm es sich nicht nehmen, die Führung in der mannschaftsinternen Torschützenliste einzunehmen.
Zu einer stabil stehenden Abwehr gesellte sich mit Lennart ein guter Rückhalt, der auch durch mehrfache Torvorlagen auf sich aufmerksam machte. Zuweilen konnte man an einen zweiten Torwart im Spiel denken. Katze Flo schnappte dem Gegner öfter die Pässe weg und leitete ebenfalls einige Konter ein. Dass man auch mit knapp zwei Metern höchstgradig agil sein kann, zeigte Moritz durch eine Blitzreaktion inklusive Hechtsprung, um den Ball vor dem Aus zu retten.
Fünf Minuten vor der Halbzeit ging dann ein „Ahhh“ durch die Sporthalle. Dies war jedoch keinem besonderen Dreher, Kempa oder sonstigem Tricktor geschuldet. Es war eher ein kurzes  „Ah!“. Seba hatte ein bisschen Aua, wurde ausgewechselt und muss den Bericht nun mit einer Armschiene schreiben. Nichtsdestotrotz ließ er es sich nicht nehmen, in der zweiten Hälfte noch Gas zu geben.
Sehr deckungsstark erwies sich Rainer. Unter Gleichaltrigen hätte man von ihm ein ruhiges Pläuschchen erwarten können. Doch wer das glaubt, kennt unseren einzigen (nach neuesten Erkenntnissen sind die Gebrüder Kröger tatsächlich in Steinburg wohnend!) Dithmarscher schlecht. Immer wieder trieb er seine Teamkollegen an, bloß nicht nachzulassen.

 

Wie man sieht, lässt sich echt viel Positives über dieses Spiel berichten. Über jeden der 8/9(?) Spieler kann man nur Gutes berichten. Warum aber eigentlich die ganze Zeit 8/9(?) – das nervt doch, wisst ihr nicht mal, wie viele Spieler ihr seid?
Die Erklärung:
Aufgrund des Personalmangels wurde in der Münsterdorfer Sporthalle Geschichte geschrieben. Obwohl bereits im Vorfeld seine eigene kurze Hose anderweitig vergeben wurde, ließ es sich Coach/Spieler Klaus Schäfer nicht nehmen, ordentlich mitzumischen. Dabei zeigte er eine Bilanz, die sich durchaus sehen lassen kann.
Neben:
1 Siebenmeter verworfen, 1 Kreisanspiel vergeigt, 1 Tempogegenstoß vergeben und 1 Zeitstrafe
sorgte er für
1 Torvorlage.
Für sein Alter ist das durchaus im Rahmen! Trotz großem Medienrummel wollte sich der Gefeierte im Anschluss an den 24:43-Auswärtssieg seiner Mannschaft nicht zu weiteren Einsätzen äußern.

 

Am kommenden Samstag, den 30.11.2013, steht dann ein besonderes Spiel an. Zunächst besucht uns unser sportlich gesehen „Lieblingsgegner“, SC Itzehoe. Des Weiteren werden wir unsere neuen Trikots überreicht bekommen. Warum der nächste Berichtstitel dann schon wieder was mit Tieren zu tun haben wird, kann man sich bereits um 15:30 Uhr in der Sporthalle Schenefeld angucken!

 

Es spielten:
Lennart Koops (Tor); Florian Wilschewski (8/2), Sebastian Bohn (8),  Harm Kröger (10), Rainer Wöhrn (3), Moritz Faerber (1), Thorsten Kröger (9), Finn Struve (4/1), Klaus Schäfer (0).
Spielertrainer: Klaus Schäfer

 

Zeitstrafen:
Münsterdorfer SV 2I: 1
TS Schenefeld: 4 (Struve, Schäfer, Wöhrn [2x])

 

Siebenmeter:
Münsterdorfer SV 2: 5/6
TS Schenefeld: 3/4

 

Autor: Seba Bohn

Was gibt´s zum Mittag?

5. Spieltag
Sonntag Mittag, 3. November 2013

HSG Horst/Kiebitzreihe 4

TS Schenefeld

25:31 (13:15)

 

Was gibt´s zum Mittag? – Handball!

 

Wenn kurz vor Mittag ein Herren-Kreisligaspiel angepfiffen wird, dann kann der Gegner nur HSG Horst/Kiebitzreihe 4 (2:6 Punkte) heißen. Doch auch die Schenefelder wirkten ausgeschlafen.

 

Das zeigte sich auch direkt in den ersten Minuten, in denen man mit 2:5 (9.) vorlegte. Anschließend schlich sich jedoch der Schlendrian ein und wir ermöglichten den Gastgebern über den Kreis zum 7:7 (15.) zu kommen. Kurze Zeit später verletzte sich die mJA-Leihgabe Finn leider am Knie. Auch auf dem Spielfeld lief es nicht komplikationslos. In der Abwehr verloren wir häufiger 1:1-Duelle und im Angriff kam kein richtiger Spielfluss auf. Dennoch blieben wir dran (12:12, 24.). Die vermeintlich letzte Aktion hatte die Heimmannschaft. Deren Abschluss acht Sekunden vor Ende wurde jedoch pariert. Niklas ging ab wie ein Zäpfchen, bekam den Ball und warf um Haaresbreite über die Haare des Torwarts zum 13:15 ein.

 

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte wollten wir klar machen, wer die zwei Punkte beim Sonntagskaffee sein Eigen nennen durfte. Entsprechend legten wir auch direkt drei Treffer nach. Diesen 5-Tore-Abstand konnten wir konstant halten (16:21, 42.). Der Gegner musste reagieren. Die folgende Manndeckung konnten wir jedoch gut entschärfen und sogar zu unserem Vorteil nutzen (20:27, 49.). Damit war die Entscheidung gefallen. Würde man zumindest meinen, wenn man nicht frühere Begegnungen gesehen hätte. Wir blieben also auf der Hut und gaben weiterhin Gas, vor allem Thorsten! Fünfzehn Sekunden nach unserem Ballverlust sah man ihn schon wieder einen Tempogegenstoß ab der Mittellinie laufen. Während manch einer über Teleportation in die Abwehr und zurück sprach, munkelten andere über hellseherische Fähigkeiten, die ihn vorne stehen blieben ließen. Mangelnde Kondition kann man nach seinem konzentrierten Heber-Abschluss jedenfalls ausschließen. So wie es sein sollte wurde das Spiel dann über 23:29 (55.) mit 25:31 souverän zu Ende gebracht.

 

Am Samstag steht dann um 17:30 Uhr in Schenefeld mal wieder ein Heimspiel an. Aufgrund der spielfreien Kremperheide bietet sich dort die Chance, die Tabellenspitze vorübergehend zu übernehmen. Der Gegner heißt dann HSG Horst Kiebitzreihe. Allerdings steht nicht direkt das Rückspiel an, uns besucht dann die dritte Mannschaft.

 

Es spielten:
Jan Kolle & Lennart Koops (Tor); Niklas Eichler (2), Florian Wilschewski (9/4), Sebastian Bohn (3), Oliver Liskow (1), Matthias Liskow (2), Harm Kröger (5), Rainer Wöhrn (3), Moritz Faerber (5), Thorsten Kröger (1), Finn Struve
Bank: Klaus Schäfer

 

Zeitstrafen:
HSG Horst/Kiebitzreihe 4: 3
TS Schenefeld: 4 (O. Liskow, Wöhrn, Faerber, T. Kröger)

 

Siebenmeter:
HSG Horst Kiebitzreihe 4: 0/1
TS Schenefeld: 4/5

 

Autor: Seba Bohn

Hauchdünn

4. Spieltag
Sonntag, 27. Oktober 2013

HSG Störtal Hummeln

TS Schenefeld

25:26 (14:13)

 

Hauchdünn

 

Nach dem knappen Ein-Tor-Sieg in der vergangenen Woche fuhren wir nach Wrist, um gegen die HSG Störtal Hummeln (3. Platz, 6:2 Punkte) anzutreten. Diese hatten letztes Wochenende den damaligen Tabellenführer TSV Kremperheide 2 ebenfalls um Haaresbreite geschlagen. Beide Teams waren somit mit einem engen Spielverlauf vertraut. Ein Deja-vu würde aber nur einer Mannschaft gelingen.

 

Vor dem Spiel schwor Coach Klaus uns gut ein. Wer nach 15 Minuten nicht trifft, der haut die Dinger halt ab der 40. rein!

Wir erwischten den besseren Start und legten vor. Die Gastgeber, deren stärkstes Personal aus der mJA vermutete wurde, konnte gut kontrolliert werden (2:4, 7.). Nach 10 Minuten und gegnerischen Umstellungen wurde das Ergebnis ausgeglichen. Fortan ging es hin und her (9:9, 20.). Während wir aus dem Rückraum gut trafen, hatten unsere Außen „Dreck“ an den Händen. Zum Ende der ersten Hälfte schienen die Hummeln ein wenig die Überhand zu gewinnen. Wir hielten jedoch dagegen und konnten kontern. Mit einem kleinen Rückstand (14:13) ging es in die Pause.

 

Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts blieb es eng. Während vorne geschickt die Abwehr ausgeguckt wurde, fingen wir uns hinten zu viele Kontertore ein. Die Folge war ein weiterer, enger Spielverlauf (18:17, 39.). Pünktlich zur 40. Minute (man beachte Klaus Rede vor dem Anpfiff) dachte sich Harm, er könnte den Knoten ja mal platzen lassen. Nach einem erfolgreichen (kleinen) Kempa ließ er zunächst einen Innenpfosten-Treffer von der linken Seite (mit links!) und anschließend ein Tempogegenstoßtor mit Doppelpfosten folgen. Der Gegner blieb jedoch nicht untätig (22:21, 47.).

Spätestens nach 50 Minuten (24:24) war klar, dass es wohl ein Foto-Finish werden würde. Entgegen dem Sprichwort „die Offensive entscheidet Spiele“, wurde es nun eher zu einem Duell der Abwehrreihen. Es sollten nur noch drei Tore fallen. 2 für die eine und eins für die andere Mannschaft. Den ersten der drei Torschützen stellten wir (24:25, 51.). Wer uns erstmals seit der 22. Minute in Führung warf, kann aktuell nicht rekonstruiert werden, aber es war auf jeden Fall Gold wert. Zweimal hin und her später gelang den Gastgebern der Ausgleich (25:25, 54.). In der 58. Minute wurde der entscheidende Treffer vermerkt – und zwar auf der Gästeseite! Oli stellte klar: Die wichtigen Dinger müssen rein, am liebsten per Heber!

Im Folgenden verhinderte der überzeugend haltende Lennart das erneute Remis. Unseren letzten Angriff konnten wir trotz Proteste der Hummel-Bank ausspielen und somit den zweiten hauchdünnen Sieg in Folge feiern! Nachdem wir in der Vergangenheit des Öfteren das Nachsehen in solchen Krimis hatten, scheint sich die Waage in dieser Saison auf unsere Seite zu neigen. Mentale Stärke nennen wir das mal ;).

Die meisten Striche des Spielberichts konnte Rainer vermerken. Diese stehen ausnahmsweise nicht für Lebensjahre, sondern für Tore. Unermüdlich ackerte er und trieb die Mannschaft an. Nach seiner gelben Karte in der 1. Minute ahnten wir schon wieder Böses, doch nicht mal eine Zeitstrafe folgte. Sauber!

 

In der kommenden Woche heißt es dann früh Aufstehen. Die Mannen der HSG Horst/Kiebitzreihe 4 tragen ihr Heimspiel wie gewohnt am Sonntagmorgen aus. Davon lassen wir uns aber nicht einschrecken. Schließlich haben auch wir Frühaufsteher – man nennt sie auch Bauern – dabei!

 

Für die TS spielten:
Lennart Koops (Tor); Niklas Eichler, Florian Wilschewski (6/1), Sebastian Bohn (4), Oliver Liskow (1), Matthias Liskow (1), Harm Kröger (4), Rainer Wöhrn (8/1), Torsten Kröger (2), Moritz Faerber sowie Debütant Finn Struve aus der mJA
Bank: Klaus Schäfer, Jan Kolle

 

Zeitstrafen:
HSG Störtal Hummeln 3
TS Schenefeld: 3 (H. Kröger, T. Kröger [2x])

 

Siebenmeter:
HSG Störtal Hummeln: 2/3
TS Schenefeld: 2/4

 

Autor: Seba Bohn

Knappes Ding

3. Spieltag
Sonntag, 20. Oktober 2013

TS Schenefeld

MTV Herzhorn 3

34:33 (19:17)

 

Knappes Ding

 

Nach fünf Wochen Pause ging es zu Hause gegen den Tabellenvorletzten aus Herzhorn. Ziel war es, gegen die größtenteils älteren Spieler mit hohem Tempo zu agieren. Desweiteren wollten wir uns nicht die erwartete Spielweise der Gäste aufdrängen lassen.

 

Die ersten Minuten ging es munter hin und her, ehe wir uns erstmals auf 4 Tore absetzen konnten (10:6, 16.). Trotz dieser Führung konnten insbesondere die sich bietenden schnellen Konter nicht effizient genug genutzt werden. Im weiteren Verlauf fanden die Herzhorner immer besser ein Mittel gegen unsere eigentliche Überlegenheit, wodurch der Abstand auf zwei Tore schrumpfte und bis zur Halbzeit konstant blieb (19:17).

 

Auch in der zweite Hälfte blieb es spannend, fanden wir doch immer noch keine Lösung gegen die Freiwürfe der Gäste. In der 46. Minute kassierten wir dann den 26:26-Ausgleich, der uns anscheinend ein wenig wachrüttelte. Nach einem Kopftreffer für unseren Torwart Lennart wurden einige Bälle gehalten und vorne in einen erneuten 4-Tore-Vorsprung umgemünzt (30:26, 51.). Durch eine Auszeit kamen die Gäste aber wiederum zurück in die Spur, während wir die Spielentscheidung erzwingen wollten und leichte Fehler im Tempospiel zeigten. Zwei Minuten vor Ende dann der erneute Ausgleich und direkt der Rückstand (32:33, 58.). Aus dem Positionspiel konnte der überzeugende Debütant Thore (eigentlich mJA) ausgleichen. Herzhorn konnte trotz guter Wurfposition nicht einnetzen.

 

Die letzte Spielminute war dann nichts für schwache Nerven:
Wir im Ballbesitz. Nach wenigen Sekunden entschließt sich Flo, 1:1 zu gehen. 34:33 für uns. Noch 40 Sekunden. Ein Teilerfolg scheint sicher. Schenefeld in der Defensive: Nach Körperkontakt fällt Rainer, der Spieler ist frei. Auch nach Sichtung des Videomaterials fällt die Entscheidung “Stürmerfoul oder nicht” schwer. Der Angriffsspieler lamentiert zunächst wegen des ausbleibenden Pfiffs, macht noch ein paar extra Schritte und wirft. Letztendlich ist es aber auch egal, denn Lennart hält den Ball, der Abpraller ist unser. Nach kurzem Durchspielen geht Rainer ins Dribbling, fällt erneut, der Gegner im Ballbesitz. Auch hier ist das Bildmaterial nicht eindeutig. Egal, denn wir erhalten den Freiwurf. Zumindest ausgleichende Gerechtigkeit! Die letzten Sekunden spielen wir dann problemlos herunter und siegen 34:33.

 

Hervorzuheben ist noch die Ausgeglichenheit unserer Torschützen. Und auch die Liga ist ausgeglichen, denn nach dem Sieg unseres nächsten Gegners (Störtal Hummeln) gegen den bisherigen Tabellenführer (TSV Kremperheide II) ist kein Team mehr ohne Punktverlust.

 

Die Fotos vom Spiel gibt es >>hier<< in der Fotogalerie.

 

Es spielten:
Lennart Koops (Tor); Niklas Eichler, Florian Wilschewski (7/1), Sebastian Bohn (5), Matthias Liskow (1), Harm Kröger (5), Rainer Wöhrn (4), Oliver Liskow (2), Alexander Kuckluck (5), Thore Witthinrich (5)
Bank: Klaus Schäfer, Jan Kolle

 

Zeitstrafen:
TS Schenefeld: 4 (Wilschewski, Kröger, Wöhrn, Witthinrich)
MTV Herzhorn: 1

 

Siebenmeter:
TS Schenefeld: 1/2
MTV Herzhorn: 2/3

 

Autor: Seba Bohn