Halbzeit!

Naja zumindest fast. Trotzdem kann ich jetzt schon sagen, dass ich definitiv die richtige Entscheidung getroffen hab, mein FSJ hier bei der TS Schenefeld zu absolvieren.

Der Erkenntnis „Ah, Du bist also die Neue!“ ist vor allem in den Kinder und Jugendgruppen einem „Miiiiiichelle!“ gewichen. Meistens gefolgt von „guck mal, guck mal, guck mal“ oder „guuuuck hab ich geübt“ bis hin zu einem „das kann ich jetzt“. Ob beim Kinderturnen, in den Sportgruppen oder bei den kleinen Leichtathleten. Überall treffe ich auf strahlende und stolze Kinder, die jede Woche aufs neue mit mir viel Eifer und Spaß bei der Sache sind.

In der Handballabteilung übernehme ich regelmäßig Trainingseinheiten der mJC/D  und der wJD. Grade hier merke ich immer wieder, wie wichtig das Thema Flexibilität ist, wenn statt der gedachten 5 Spieler auf einmal 15 in der Halle stehen und trainieren wollen. Deutlich wird hier auch, was die eigene Motivation der Spielerinnen und Spieler ausmacht und das Ehrgeiz eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Besser kann man es gar nicht haben, wenn die Jungs zu fünft in der Halle stehen und trotzdem voll durchziehen wollen. Dass das nicht (mehr) selbstverständlich ist, musste ich auch schon das ein oder andere Mal feststellen.

Anfangs nur schleppend liefen meine Handball AGs, die ich im Rahmen der offenen Ganztagsschule, in der Schule anbiete, an. Das hat sich im Laufe der Zeit geändert und so hab ich in der ersten Gruppe 12 begeisterte Erst- und Zweitklässler, die sich bis zu den Sommerferien den Herausforderungen Fangen, Werfen und Prellen stellen wollen.

Auch die G-Jugend, die ich von meinem Vorgänger Jonathan übernommen habe, läuft gut. Anfangs waren es zwar nur wenige Kinder und unsere Trainingsbeteiligung lag so zwischen 4-8 Spielern, doch mittlerweile hat sich auch hier einiges getan. Eindeutig das Highlight der letzten Wochen war das G-Jugend Training bei dem ich auf einmal mit 20 Kindern, die unbedingt alle „richtiges Fußball“ spielen wollten, in der Halle stand. Obwohl ich bis zum Beginn meines FSJs wirklich nur wenig mit Fußball am Hut hatte, läuft das Training aus meiner Sicht recht gut und so erweitere ich jeden Donnerstag zusammen mit den Kindern ganz nach unserem Schlachtruf „Wir sind ein Team!“ auch meine Fußballkenntnisse.

Auch außerhalb der Arbeit im Verein läuft meine Zeit als FSJlerin super. So war ich im Januar zusammen mit 22 anderen FSJlern eine Woche in Malente zum Zwischenseminar. Neben vielen Austauschmöglichkeiten haben wir dort auch die Jugendleiterausbildung erfolgreich absolviert. Schön zu sehen ist auch, dass die geknüpften Kontakte und Freundschaften über die Seminare hinausgehen. Dank unterschiedlicher Schwerpunkte, kann man sich dann doch mal den ein oder anderen Tipp oder eine neue Idee holen. Oder einfach mal gucken, wie die Anderen in ähnlichen Situationen reagiert haben.

Jetzt geht es in die zweite Halbzeit. Auf dem Plan hab ich, neben meiner Arbeit im Verein, bis zum Abpfiff noch viele tolle Seminare und die ein oder andere Veranstaltung bei der ich tatkräftig unterstützten werde.

Wir sehen uns bestimmt mal im Vereinsheim, auf dem Sportplatz oder in der Halle.

Bis dahin mit sportlichen Grüßen

Michelle

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