Ausgeschieden

Oberliga-Qualifikation Hauptrunde A
Samstag, 21. Mai 2011

 

MJC der HSG Hohe Geest ist ausgeschieden

 

Bei den Qualifikationsspielen der MJC zur Handball-Schleswig-Holstein-Liga trat die Mannschaft der HSG Hohe Geest am vergangenen Samstag in Kaltenkirchen an. Verletzungsbedingt musste dabei auf Spielgestalter Christopher Wink verzichtet werden.

Mit dem Favoriten der Gruppe ATSV Stockelsdorf traf man gleich im ersten Spiel auf einen spielerisch und körperlich deutlich stärkeren Gegner. Die ersten fünf Spielminuten waren noch recht ausgeglichen, doch dann setzte sich der Gegner in der Abwehr mehr und mehr durch und erzielte viele leichte Tore durch Gegenstöße. Stockelsdorf siegte am Ende deutlich und verdient mit 37:13 Toren.

 

In dem sich unmittelbar anschließenden nächsten Spiel gegen die HSG Kaltenkirchen/Lentföhrden konnten die Steinburger die Partie lange Zeit ausgeglichen gestalten. Schließlich mussten sie aber der körperlichen Überlegenheit der Heimmannschaft und dem Kräfteverlust zweier vierzigminütiger Spiele in Folge Tribut zollen. Spielerisch waren sie dem Gegner durchaus ebenbürtig. So ging auch diese Begegnung mit 32:24 verloren.

 

Damit war klar, dass ein Weiterkommen nicht mehr möglich war. In dem dritten, bedeutungslos gewordenen Spiel unterlag die Mannschaft dem Gegner von der SG Westerland/List nach einer kämpferischen Begegnung knapp mit 29:27 Toren.

 

Bis auf wenige Ausnahmen konnte an diesem Wochenende kaum ein Spieler an die Leistungen aus der Kreisqualifikation anknüpfen. Besonders in der Abwehr machte sich der Ausfall des verletzten Spielgestalters Christopher Wink deutlich bemerkbar.

 

Für die HSG Hohe Geest spielten:
Steffen Gehrke (Tor); Felix Faerber, Bennet Schmidt, Theis Kühl, Ole Lenz, Palle Klewitz, Tobias König, Jonah Vollmeier, Jonas Rehder, Nils Andresen, Malte Meyn und Torben Lehr.

 

Autor: Klaus Schäfer

Eine Runde weiter

Kreisqualifikation zur Oberliga S-H
30. April / 7. Mai 2011

 

Eine Runde weiter


In diesem Jahr wurde die Qualifikation auf Kreisebene um den Aufstieg in die Oberliga an zwei Tagen ausgetragen, da sich gleich 5 Mannschaften dafür beworben hatten. Die sehr kurzfristig angesetzten Termine waren für alle Beteiligten ärgerlich, hatte man von Verbandsseite im Vorwege doch vergessen, für diese Qualifikation eine Terminierung festzulegen. So hatten alle Mannschaften kaum Zeit zu trainieren und sich einzuspielen.

 

Der erste Spieltag sah dann vor, dass wir gegen die Teams des MTV Herzhorn und der SG Höki/Hohenfelde anzutreten hatten. Die Spielerdecke für die kommende Saison sieht nicht so rosig aus. Das wurde uns bereits an diesem Tag schmerzlich klar. Nur 8 Jungs standen am ersten Tag zur Verfügung und somit war allen Spielern klar, dass sie schon hier über ihre Schmerzgrenze gehen mussetn, da keine großen Wechselmöglichkeiten vorhanden waren.

 

Im ersten Spiel gegen Herzhorn war die Truppe aber so hoch motiviert, dass sie dem Gegner von der ersten Minute an gleich alles abverlangte und mit diesem Auftreten wohl auch ziemlich überraschte. Herzhorn jedenfalls kam in diesem Spiel nicht so wirklich zum Zuge, weil wir mit einer starken Mannschaftsleistung den Gegner zu jeder Zeit im Griff hatten. Mit einer Führung von 14:6 ging man dann auch verdient in die Halbzeit. Die zweite Hälfte verlief ähnlich zur ersten. Konzentriert und hellwach war man den Herzhornern stets eine Nasenlänge voraus. Am Ende war der Sieg mit 27:19 auch in der Höhe absolut verdient.

 

Im zweiten Spiel an diesem Tag gegen die SG Höki/Hohenfelde wollte man gleich versuchen, den Schwung aus dem Sieg gegen Herzhorn mitzunehmen. Aber auch hier ging es nur über eine konzentrierte Mannschaftsleistung. Höki hatte unser Spiel gegen Herzhorn gesehen und war gewarnt, deshalb versuchten sie ihrerseits das Tempo im Spiel hoch zu halten, um uns unserer Kräfte zu berauben und vielleicht über die breite Bank zum Erfolg zu kommen, weil sie spielerisch doch weit unterlegen waren. Das Spiel nahm aber eine andere Richtung, als Höki gehofft hatte. Abermals zeigten unsere Jungs eine prima Mannschaftsleistung, standen in der Deckung gut, halfen sich gegenseitig und machten auch beim Torabschluss wenig Fehler. Höki hingegen wirkte oft zu hektisch und schloss ihre Angriffe häufig überhastet ab oder scheiterten am glänzend aufgelegten Steffen Gehrke bei uns im Tor. Zur Halbzeit führten wir auch hier verdient mit 16:10. Im Verlauf der zweiten Hälfte merkte man jetzt aber doch die zunehmend nachlassenden Kräfte. Das Tempo im Spiel wurde merklich langsamer. Auch Höki war an seinen Grenzen, schöpfte aber noch mal Hoffnung, als sich einige Spieler von uns mit muskulären Problemen eine kurze Verschnaufspause gönnten. Es sollte am Ende aber reichen und auch dieses Spiel gewannen wir verdient mit 24:20.

 

Am ersten Tag spielten für die HSG Hohe Geest:
Steffen Gehrke (Tor); Bennet Schmidt, Christopher Wink, Tobias König, Palle Klewitz, Theis Kühl, Jonah Vollmeier, Malte Meyn.

 

Der zweite Spieltag eine Woche später in Brunsbüttel sah dann für uns die Gegner von der HSG Kremperheide/Münsterdorf und HSG Marne/Brunsbüttel vor.Als wir an diesem Tag ins Geschehen eingreifen sollten, war bereits klar, dass wir schon für die nächste Runde qualifiziert waren. Möglich gemacht hatten dies die vorangegangenen Spiele, in denen sowohl Herzhorn und auch Höki beide zum dritten Mal verloren und somit keine Chance mehr auf das Weiterkommen hatten.

 

Diese Tatsache erleichterte unser Spiel natürlich und so gingen wir ohne Druck ins das Spiel gegen Kremperheide/Münsterdorf. Auch in diesem Jahr war diese Mannschaft wieder der klare Favorit. Hier wollten wir einzig versuchen, dem Gegner so lange wie möglich Gegenwehr zu bieten und uns erneut auf eine geschlossene Mannschaftsleistung zu konzentrieren. Personell sah es ein wenig besser aus, als zum Vorwochenende. Wir konnten diesmal auf 11 Spieler zurückgreifen. Die Mannschaft setzte die Ansage des Trainers voll um und verlangte dem Gegner alles ab. Teilweise waren wir sogar gleichwertig, dennoch ging die Halbzeitführung mit 14:10 für Kremperheide absolut in Ordnung. Auch in der zweiten Halbzeit war kein großer Unterschied zu erkennen. Beide Teams kämpften mit offenem Visier und zeigten ein wirklich gutes Spiel. Dass wir am Ende nur mit 3 Toren (25:22) verloren, zeigt wie ausgeglichen es war, besonders, wenn man die Ergebnisse von Kremperheide gegen die anderen Mannschaften betrachtet. Dort hattn sie doch deutlich höher mit 10 und mehr Toren gewonnen.

 

Im letzten Spiel gegen die HSG Marne/Brunsbüttel ging es jetzt um die direkte Qualifikation für die erste Hauptrunde in der Oberliga. Der Verlierer würde leider noch eine Zwischenrunde spielen müssen. Wie in den Jahren zuvor zeichnete sich auch in diesem Jahr die Mannschaft von Marne/Brunsbüttel durch eine große kämperische und mannschaftliche Geschlossenheit aus. Eine Mannschaft, die über keine herausragenden Einzelspieler verfügt, auch körperlich nicht so stark ist, aber technisch gut ausgebildet und deshalb nie zu unterschätzen ist. Das war vor dem Spiel ein klarer Hinweis an unsere Truppe. Wenn wir dies beherzigen würden, sollten wir dieses Spiel gewinnen. Das Spiel wurde dann auch ein großer, guter und fairer Kampf von beiden Seiten.
Aber Schreckskunde kurz vor der Halbzeit: Christopher Wink wurde bei einem Torwurf behindert, kam dabei unglücklich mit dem Fuß auf und verletzte sich dabei leider schwer. Diagnose: Bänderriss und somit einige Wochen Zwangspause. Dieser Schreck war aber auch gleichzeitig noch mal ein extra Schub Motivation und wir gingen mit einer 2-Tore-Führung (11:9) in die Halbzeit. In der Pause brauchte der Trainer nicht viel sagen. Von allen Spielern kam das Signal „Jetzt erst recht“, um noch mal alle Kraftreserven zu mobilisieren. Gleich zu Beginn erspielten sich die Jungs den entscheidenden Vorteil und bauten ihre Führung auf vier Tore aus. Marne/Brunsbüttel gab aber nie auf und kämpfte bis zum Schluss verbissen. Es reichte aber nicht ganz und so gewannen wir am Ende knapp, aber nicht unverdient mit 22:20. Die zweite Hälfte ging bei allen Spielern über die Grenzen hinaus, die sich am Ende mit kompletter Erschöpfung und Krämpfen zeigten. Aber letztlich waren alle glücklich, es geschafft zu haben.

 

Am 21. Mai 2011 steht nun mit der Hauptrunde A die nächste Qualifikationsrunde an, wo wir auf die gastgebende HSG Kaltenkirchen/Lentföhrden, den ATSV Stockelsdorf und die SG Westerland/List treffen. Mindestens Platz 2 muss hier erreicht werden, um in die nächste Runde einzuziehen. Auch wenn wir jetzt mit Christopher Wink verletzungsbedingt auf einen wichtigen Spieler verzichten müssen, brauchen wir uns aber mit den gezeigten Leistungen nicht zu verstecken.

 

Am zweiten Tag spielten für die HSG Hohe Geest:
Steffen Gehrke (Tor); Bennet Schmidt, Christopher Wink, Theis Kühl, Felix Faerber, Palle Klewitz, Malte Meyn, Ole Lenz, Lucas Karrasch, Jonas Rehder, Timm Paul.

 

Autor: Torben Schmidt

Saisonbilanz der MJE 2

Bericht zur Rückrunde der mJE HSG Hohe Geest 2 Saison 2010/11


Nach einer recht erfolgreichen Hinrunde (2. Tabellenplatz) haben wir in der Rückrunde in der oberen Hälfte gespielt.  Fünf starke Gegner standen auf dem Spielplan. Gegen jede Mannschaft mussten wir zweimal antreten. Somit waren es wieder 10 Spiele in der Rückrunde.

 

Die teilweise noch recht jungen Spieler haben sich toll geschlagen und haben super durchgehalten. Erwähnenswert ist, dass meistens alle Spieler am Start waren, selbst die jungen Spieler aus der F-Jugend haben mit unterstützt. Durch die weitere Unterstützung einiger D-Jugend Spieler haben wir insgesamt gute Ergebnisse erzielt.

 

Besonders gefreut haben wir uns, dass alle Spieler sowohl in der Hinrunde, als auch in der Rückrunde erfolgreich vor dem Tor waren. In einem Spiel konnten wir sogar alle Spieler als Torschützen eintragen lassen. Einige Spiele haben wir über unsere Vielfalt der Torschützen gewonnen. Das ist wirklich toll. Auch unsere Torleute waren wieder super und haben so manches Gegentor verhindert. Die gute Leistung hat sich bei Anna-Lena Trapp jetzt unter Beweis gestellt, sie ist als „Torfrau“ beim KHV gesichtet worden und wird ab sofort dort mit trainieren.

 

Nun möchten wir noch den D-Jugend-Spielern für ihre Unterstützung danken, den Eltern für das Fahren zu den Spielen, Trikot waschen und was sonst noch so alles für den reibungslosen Ablauf anfällt. Es klappte wieder alles super mit euch.

 

Einige Spieler werden uns nun verlassen: Sina Kemfert und Anna-Lena Trapp gehen zu den Störtal Hummeln, wir wünschen ihnen in Kellinghusen viel Spaß und Erfolg. Und Mathis Wegner und Maik Timmann steigen in die D-Jugend auf, auch ihnen wünschen wir viel Erfolg und dass sie sich schnell in eine neue Mannschaft einleben werden.  Aus der F-Jugend steigen  6 Spieler  in die E-Jugend, somit besteht der neue Kader aus ca. 11 Spielern.

 

Torschützen der E-Jugend Spieler:

 

Sina  Kemfert             51 + 31 = 82

Dennis  Schidlowski  28 + 27 = 55

Kevin Gutschlag        16  + 21 = 37

Anna-Lena Trapp      16 + 16 = 32

Mathis Wegner          13 + 15 = 28

Maik Timmann                            8   (hat nur Rückrunde  gespielt)

Jesper  Wegner               3 + 4 = 7

Björn  Eisenmann                        4  (hat nur Rückrunde gespielt)

Fynn-Eric Payonk          1 + 1 = 2

 

F-Jugend Unterstützung

Fabian Doll      2 + 1 = 3

 

D-Jugend Unterstützung

Fabian Weingang   12 + 12 = 24

Justus Weimer          9 +  3 = 12

Jannis Zimmeck       4 + 15 = 19

Jendrik Bartels         3 +   1 =  4

 

Unsere hervorragenden Torleute waren Anna-Lena Trapp, Jendrik Bartels, Fabian Weingang und Justus Weimer.

 

Autor: Anja Kemfert

Der (etwas andere) Saisonrückblick


Der (etwas andere) Saisonrückblick

 

Das Herren-Team Saison 2010/2011


Die Ausgangsposition:


Die vorherige Saison verlief nicht sonderlich gut für die Herren. Nach 22 Spielen lag man mit nur 13 Pluspunkten auf dem vorletzten 11. Rang. Dabei zeigte die Mannschaft jedoch schon ein gewisses Potential. Die Siege waren hoch verdient und die Niederlagen wurden zumeist nicht ohne Gegenwehr besiegelt. Vor allem die Spiele gegen die letztendlichen Aufsteiger gingen knapper aus als man es von der Tabellensituation gedacht hätte. Hier merkte man schon, dass im kommenden Jahr wohl mehr zu erwarten sein müsste.

 

Die Vorbereitungsturniere:

 

Das erste Vorbereitungsturnier war der erstmals stattfindende Weinfest-Cup in Itzehoe. Bei diesem Einladungsturnier wurden nicht vermeintliche Größen wie der THW oder der HSV angesprochen, Nein! Gastgeber MTV Itzehoe wollte lieber ein Turnier mit Fortuna Glückstadt und natürlich auch unserer Turnerschaft veranstalten. Eine gewisse Klasse sollte immerhin vorhanden sein. Das Spiel gegen Itzehoe konnten wir gewinnen. Glückstadt ließen wir siegen, um unsere wahre Leistungsstärke nicht zu früh bekannt zu machen.

Anschließend standen traditionell die Turniere in Hamdorf sowie in Delve auf dem Programm. An beiden Wochenenden wusste die Mannschaft zu überzeugen, obwohl die sportliche Leistung doch noch etwas zu wünschen übrig ließ. Man sah einfach, dass das Team noch nicht sehr lange zusammen spielte. Leichte Orientierungslosigkeit, Probleme in der Abstimmung sowie eine gewisse Unkonzentration und Nachlässigkeit beim Passspiel machte dies deutlich.

Des Weiteren sah man der Mannschaft ein konditionelle Tief an. Nicht jeder Spieler war in der Lage, sein Maximum an Laufbereitschaft abzurufen. Als Erklärung diente hierfür natürlich die extreme Trainingsbelastung, die zu einer Verschlechterung der aktuellen Leistungsfähigkeit führte. Schließlich wollten wir erst im September bei 100 % angelangt sein.

 

Das Training:

 

Im Training wurde einiges umgestellt. Alt eingesessene Traditionen wie das Kicken mit der gelben Kugel wurden gegen aller modernste Techniken ausgetauscht. Als Beispiele dienen hierbei das grandiose und auf höchstem Niveau geführte Lacrosse-Spiel sowie das allzeit beliebte Getrete gegen den orangenen Puck. Auch abseits unserer Aufwärmspiele gingen wir mit der Zeit. Normale Liegestütz gehörten der Vergangenheit an. Diese Aussage führte jedoch nur kurzzeitig zu Euphorie. Anstelle dessen standen nun Gleichgewichts-, Kräftigungs- sowie Geschicklichkeitsübungen auf dem Plan. Mit der grandiosen Taktik, die Übungen so schlecht wie möglich auszuführen, um Coach Klaus (Schäfer) in den Wahnsinn und somit zum Abzug der neuen Übungen zu treiben, konnten wir jedoch nicht punkten. Musterschüler Chris(tian) Eckhardt glänzte mit enormem Interesse, einer tollen Auffassungsgabe und tadelloser Ausführung. Während ihm dies von den anderen nur Gelächter einbrachte, hatte Coach Klaus nun einen Verbündeten innerhalb der Gruppe gewonnen und so konnte er die Übungen sogar bis ins Aufwärmprogramm zu den Spielen schleusen.

 

Die Personalien:

 

Aufgrund des großen Kaders entstand schon früh in der Vorbereitungsphase ein großer Kampf innerhalb der Mannschaft. Es war aber nicht nur ein Kampf unter Spielern. Es war auch ein Kampf der Generationen. Völlig unterschiedliche Herkünfte und Kulturen trafen aufeinander und waren fortan gezwungen, miteinander auszukommen, um zu überleben. Da waren die Einen, kaum aus den Windeln entstiegen und zeitgemäß noch nicht ganz grün hinter den Ohren. Und auf der anderen Seite diejenigen, die ruhig die Großväter derer hätten sein können. Gebrechliche alte Leute, bei denen man Angst haben musste, dass sie auf dem Spielfeld demnächst eine Gehhilfe benötigten. Letztendlich kamen beide Generationen jedoch gut miteinander aus. Man witzelte zusammen und stellte fest, dass die volkstümlichen Geschichten älterer Generationen ebenso interessant sein konnten wie die postmodernen Stories der Teenager.

 

Eine Bevölkerungsgruppe blieb hierbei jedoch auf der Strecke. Zum Teil fühlten sie sich zu den Jungen, dann wiederum zu den Erfahrenen hingezogen. Gänzlich entscheiden konnten sie sich jedoch nie. So trieben sie ein unvollendetes Dasein ohne wirkliche Zugehörigkeit. Das änderte sich allerdings bei den Jung gegen Alt Spielen. Hier gab es keine Lücke und so mussten sich eigentlich noch jung fühlende Akteure wie beispielsweise die Liskow-Brüder schnell einsehen, dass sie plötzlich nicht mehr in der frischen Gruppe antraten.

 

Die Saison:

 

Zum ersten Spiel hatte sich annähernd der gesamte Kader eingefunden. Für die Zuschauer überraschend (für uns fleißig Trainierte natürlich nicht) gewannen wir gegen den Absteiger Kollmar/Neuendorf deutlich mit 27:21 Toren. Nach dem zweiten Sieg mussten wir jedoch einsehen, dass nicht immer alles glatt laufen konnte, schließlich durfte man nicht den Doping-Verdacht aufkommen lassen. So gab man in den kommenden Spielen ein paar Punkte ab, ohne allerdings den Anschluss nach vorne zu verlieren.  Fortan hielten wir uns unauffällig in Lauerstellung, ohne zu viel Aufmerksamkeit zu erregen. Geschickt täuschten wir die Gegner mit schlechten Resultaten. Dabei konzentrierten wir uns vor allem auf die Auswärtsspiele, da wir zu Hause den Fans doch etwas zeigen wollten. Für die letzten beiden Saisonspiele hatten wir dann einen Kino-würdiges Drehbuch verfasst und exakt und brillant vorgetragen. Zwei Spiele, insgesamt + 3 Tore gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellenbereich und letztendlich der Aufstieg. Interessanter und spannender hätten wir es den Zuschauern nicht machen können. Ein Pferd springt schließlich auch nicht höher als es muss!

 

So endete die Saison 2010/2011 für die Schenefelder Herren mit dem Aufstieg in die Kreisoberliga. Um dort bestehen zu können, werden die Zügel erneut etwas angezogen werden müssen. Wir sind jedoch bereit und schon dabei, ein neues Drehbuch für de nächste Saison zu schreiben.

 

Wer dieses Jahr noch einmal visuell durchleben möchte, hier gibt es die Fotos der Saison:

 

vs. HSG Marne/Brunsbüttel 2 (26.9.2010) …

 

vs. HSG Horst/Kiebitzreihe 3 (6.11.2010) …

 

vs. MTV Herzhorn 3 (28.11.2010) …

 

vs. TSV Kremperheide 2 (30.1.2011) …

 

vs. SC Itzehoe (20.2.2011) …

 

vs. HSG Horst/Kiebitzreihe 4 (6.3.2011) …

 

Kein Rückblick ist jedoch vollständig ohne die unvermeidliche

Statistik

 

Erinnern wir uns also:

 

In 19 Saisonspielen (ohne das nicht gespielte Heimspiel gegen den Münsterdorfer SV) kamen wir zu

  • 13 Siegen

  • 2 Remis

  • 4 Niederlagen               dabei erzielten wir 540 zu 478 Tore (27:23,9 / Schnitt)

 

Besonders erfolgreich waren wir in unseren 9 Heimspielen mit

  • 8 Siegen

  • 1 Niederlage                  und 270 zu 228 Toren (30:25,3 / Schnitt)

 

Nicht schlecht, aber verbesserungswürdig verliefen unsere 10 Auswärtspiele, es gab:

  • 5 Siege

  • 2 Remis

  • 3 Niederlagen               mit 270 zu 260 Toren (27:26 / Schnitt)

 

Als Top-Torschützen dürfen sich folgende Spieler feiern lassen:

  1. Pierre Kuckluck (92 Tore; 8,4/Spiel)

  2. Florian Wilschewski (89 Tore; 4,7/Spiel)

  3. Seba Bohn (81 Tore; 4,3/Spiel)

Im nächsten Jahr sollten sich die Älteren wohl wieder ein wenig mehr anstrengen!

 

Der böse Junge, der schon in der Sandkiste alle geärgert hat, ist

         Oliver Liskow mit 9 Zeitstrafen (0,8 / Spiel)

Insgesamt waren wir aber sehr nette Gegner.

 

Schlechtester Verlierer ist Horst Göttsche. Er fehlte bei 4 Spielen, von denen keines gewonnen wurde. Trotz 15 Saioneinsätzen war er nur bei 3 unserer 10 Minuspunkte dabei.

 

Die Dauerbrenner, die entweder besonderen Ehrgeiz oder zuviel Langeweile hatten:

  • Florian Wilschewski / 19 Spiele
  • Seba Bohn / 19 Spiele
  • Matthias Liskow / 17 Spiele
  • Jan Kolle / 16 Spiele
  • Andreas Dittmann / 15 Spiele
  • Horst Göttsche / 15 Spiele

 

Die Zuverlässigen, die in jedem Spiel, an dem sie teilnahmen, Treffer erzielen konnten, sind Folgende:

  • Horst Göttsche (15 Spiele)

  • Martin Kwiatkowski (14)

  • Pierre Kuckluck (11)

  • Alexander Kuckluck (9)

  • Chris Eckhardt (10)

  • Christopher Dominke (1)

  • Kai Flögel (1)

 

Zum Ende hin noch ein paar allgemeine Statistiken. In der Saison:

  • kamen 23 Spieler zum Einsatz

  • waren im Schnitt 12 Spieler / Spiel

  • erhielten wir 63 Zeitstrafen (3,15 / Spiel)

  • erzielten wir 66 Tore (12,2 %) durch Siebenmeter

 

Beim Tor des Jahres konnte aufgrund fehlenden Filmmaterials keine endgültige Entscheidung getroffen werden. In Erinnerung bleiben aber sicherlich:

  • Chris’ Tor mit links

  • Ali’s Hechtsprung gegen Glückstadt (aus 17 Metern!!)

  • Pierre’s Tore von der Grundlinie

  • Lars’ Tor von der Grundlinie

  • Flo’s Dreher-Tore gegen Glückstadt

 

Die dümmste Situation des Jahres kann jedoch einwandfrei und mit bestem Gewissen benannt werden:

 

Wir schreiben die 45. Minute im Rückspiel gegen die HSG Marne/Brunsbüttel. Wir liegen klar mit 8 Toren in Front, da wird uns ein Siebenmeter zugesprochen. Selbstbewusst tritt der Spieler (den wir aus Sicherheitsgründen nicht nennen) zur Ausführung an. Er erkennt die Situation und möchte den Torwart mit einem Dreher überlisten. Leider dreht sich der Ball nicht, sondern rollt ca. 1,50 Meter am Tor vorbei. Die Schiedsrichter sahen hierbei nicht den Versuch, ein Tor zu erzielen, und belegten unseren Spieler wegen Unsportlichkeit mit einer 2-Minuten-Strafe. Es war einfach herrlich!!

 

Link zur Statistik 10/11 …

 

Link zur Ewigen Torschützenliste …

 

Autor: Seba Bohn

Das letzte Saisonspiel

16. Spieltag
Sonntag, 10. April 2011

HSG Horst/Kiebitzreihe

HSG Hohe Geest

31:23 (19:11)

 

Das letzte Saisonspiel


Im letzten Saisonspiel traf die männliche B-Jugend auf das Team der HSG Horst/
Kiebitzreihe, die den 3. Tabellenplatz belegten und uns im Hinspiel klar schlagen konnten. Wie (fast) immer konnten wir nur auf 7 B-Spieler zurückgreifen. Vier C-Jugendliche unterstützten uns jedoch.

 

Die Anfangsphase verlief ausgeglichen. Wie in der Vorwoche wurde auf beiden Seiten kaum Abwehr gespielt, sondern das Torewerfen stand im Vordergrund. Nach 5 Minuten stand es bereits 4:3 für den Gastgeber. Leider verloren unsere Jungs in der Folgezeit immer mehr an Konzentration, so dass sich der Gegner schnell absetzen konnte. Viele Wechsel sowohl im taktischen als auch im personellen Bereich konnten das Ergebnis in der ersten Hälfte leider nicht korrigieren. Mit 8 Toren Rückstand ging es in die Kabine.

 

Dort wurden die Fehler ruhig angesprochen. In der Abwehr gab es zu wenig Absprachen, was natürlich auch daran lag, dass die Mannschaft so noch nicht zusammen gespielt hatte. Desweiteren wurde zu viel mit dem durchaus unglücklich agierenden Schiedsrichter gehadert. In der zweiten Halbzeit sollte noch einmal eine Trotzreaktion gezeigt werden, um die Saison noch lächelnd abschließen zu können.

 

Zu Beginn gelang dies leider nicht. Immer wieder konnte Horst/Kiebitzreihe durch einfache Täuschungen an unserer Abwehr vorbei ziehen. Nach 10 Minuten kam dann die Wende. Die Gastgeber begannen ein wenig zu zaubern, was unseren Jungs anscheinend nicht sonderlich gefiel. Plötzlich zeigten sie den gewünschten Einsatzwillen und kamen ein ums andere Mal zum erfolgreichen Abschluss. Auch die Abwehr mit einem stärker werdenden Max Nölting im Tor war nun aktiver und konnte den einen oder anderen Ball herausspielen. Apropos Ball. Dieser machte unseren Jungs tatsächlich ordentlich zu schaffen. Diverse Fang-, Pass- und Wurffehler ließen kein schönes Spiel zu. Letztendlich ging die zweite Hälfte Unentschieden aus, was einen Endstand von 31:23 zur Folge hat.

 

Sicherlich hatten wir uns für dieses Spiel und allgemein für die Saison mehr vorgenommen, doch der kleine Kader machte sich einfach bemerkbar. Einige Verletzungen sowie die Abstellungen an die Oberliga Mannschaft der MJA konnten leider nicht kompensiert werden.

Dennoch kann man den Jungs nicht vorwerfen, dass sie nicht 100 % gegeben haben. Sie gaben immer einen Top Einsatz. Sowohl beim Training als auch bei den Spielen waren sie immer motiviert dabei und sorgten für eine lockere Atmosphäre. In der kommenden Woche startet das Training mit dem neuen (16-köpfigen) Kader. Damit ist auch ein ordentlicher Trainingsalltag garantiert.

 

Für die HSG Hohe Geest spielten:
Max Nölting (Tor); Jeremy Lehmann (4), Adrian Krabbenhöft (1), Björn Klöching (0), Henning Dominke (5), Thore Witthinrich (4), Moritz Lötzsch (5), Mirko Elbing (2), Niklas Tewes (0), Christoph Majora (2), Jerremika Wilder (0).

 

Autor: Seba Bohn